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Spielanleitung

phillimpinische Bambus-Maultrommel

HANDHABUNG DES INSTRUMENTS

Hier ist ein bewegliches 3D Modell
-Plugin erforderlich
-(400 MHZ PC erforderlich)

 

Die beiden Schenkel des Stahlbügels werden an die Zähne angelegt. Es muß zwischen den Zähnen noch soviel Platz sein, daß die Federzunge frei durch die Zähne in den Mundhohlraum hinein schwingen kann. Die Lippen sind auf die Metallschenkel aufzulegen, um diese so gut wie möglich abzudecken. Nur die Feder muß frei schwingen können. Mit dem Finger (meist Zeigefinger) wird die Feder in Schwingung versetzt. Das Zupfen des Instrumentes sollte mit dem Finger in Richtung auf den Mund zu erfolgen. Es ist zwar auch mit dem Daumen vom Mund weg möglich, jedoch wird hierbei die Feder ungünstig belastet. Es kann zum Bruch der Feder kommen. Das gilt vor allem für die kleineren Maultrommeln (G, A, C, d ).

Achtung: Von vorne AN DIE ZAHNE - nicht ZWISCHEN DIE ZÄHNE!!! Die Schenkel liegen von vorn an den Schneidezähnen an, die Lippen sind geöffnet und berühren die Schenkel der Maultrommel leicht. - Nicht zusammenpressen!

Beim Spielen bildet der Mundhohlraum den Resonanzraum. Durch Veränderung dieses Hohlraumes kann der Ton verändert werden.

Man kann das Instrument spielen, indem man nur durch Veränderung des Volumens des Mundhohlraumes die entsprechenden Obertöne erzeugt. In diesem Fall ist der Grundton schwächer, die Obertöne sind dagegen deutlich hörbar.

Eine zweite Spielmöglichkeit ergibt sich, wenn durch das Instrument hindurch geatmet wird. Bedingt durch den Luftstrom wird der Ton entschieden lauter, allerdings tritt auch der Grundton wesentlich stärker hervor.

Beim Erlernen des Spieles sollte man in folgender Reihenfolge verfahren:

- Das richtige Anlegen an die Zähne, sowie das Anschlagen ist vor dem Spiel zu üben.

Ohne Beachtung der Technik des Atmens durch das Instrument ist zuerst die richtige Stellung des Mundhohlraumes entsprechend dem Grundton des Instrumentes zu finden. Durch Veränderung der Gaumen- und Zungenstellung ist ein Mundhohlraum zu schaffen, welcher der Schwingungsfrequenz (Grundton, Grundstimmung) des Instruments entspricht. Der gebildete Ton im Mundhohlraum und der Grundton des Instrumentes müssen übereinstimmen.
Dieses Suchen des Grundtones ist sehr wichtig, da sich auf dem Grundton die zu Spielende Melodie aufbaut. Durch Tonaufnahmen kann man sich selbst überprüfen.

Folgendes Video fand ich auf Youtube:

Hat man den Grundton, sollten die ersten Versuche einfache Tonschritte, beispielsweise Folgen von Dreiklängen sein (z.B. C-E-G, F-A-C, G-H-D; je nach Art des Instrumentes).

ATMUNG

Wenn die Tonbildung sauber genug klappt, kann mit Atemübungen begonnen werden.
Durch Atmen beim Spielen kann man viele Variationen des Tons erreichen. Er wird lauter und der Grund-Ton tritt hervor.
Durch Zwerchfell-Atmung kann man Rhytmus erzeugen. Ein Atmen durch das Instrument hindurch erhöht die Tonintensität ganz entschieden, wobei die Luftmenge nicht so sehr von Bedeutung ist, sondern der gezielte, zum Anschlag der Federzunge abgestimmte kurze Luftstoß. Es ist ein sehr flaches stoßweises Atmen, welches mit geringer Luftmenge, aber in exaktem Übereinstimmen mit dem Anschlag bzw. Takt erfolgen muß.

Zupfen oder Schlagen?

Die Zunge kann, je nach Geschmack, angezupft oder auch angeschlagen werden. Die Töne sind dabei durchaus unterschiedlich - je nach Modell. Die Jakuten schlagen die Zunge locker aus dem Handgelenk. - Hand heben, Faust bilden und Hand nach innen klappen. - Mit dem Gelenk des Zeigefingers schlägt man die Zunge an. - 3D-Beta - Real Movie

 

KORREKTUR DER STIMMUNG DES INSTRUMENTS
(Achtung - für zersprungene Zungen übernehme ich keine Gewähr)

Die Grundstimmung des Instruments ist am Bügel der Federbefestigung eingeprägt. Diese Stimmung kann in geringem Umfang korrigiert werden, indem der abgewinkelte Teil der Feder zurück oder vor gebogen wird. Das Biegen in Richtung Federbefestigung erhöht den Ton , umgekehrt wird er tiefer. Das Biegen sollte vorsichtig, möglichst mit einer Rundzange am Knick der Feder erfolgen. Ein scharfes Abknicken verträgt die Feder nicht, sie bricht leicht ab.

Ähnlich ist eine Korrektur durch Gewichtsveränderung möglich. Durch Abschleifen am abgewinkelten Ende der Feder wird der Ton höher, das Aufbringen von Siegellack, Zinn o.ä. läßt den Ton tiefer werden.


 

Soweit der grobe Überblick. Eine wirklich ausführliche Anleitung findet man hier auf der Seite von Robert Vadré:

http://home.bnbt.de/r.vandre

 

16-Mai-2007 1:26